Claudio Brizi
Claudio Brizi studierte Orgel und Orgelkomposition am Conservatorio "F. Morlacchi" bei Wjinand van de Pol und Cembalo am Conservatorio "G. B. Martini" in Bologna bei Annaberta Conti.
Er blickt auf mehr als 2000 Konzerte in bedeutenden Musikinstitutionen zurück, wie dem Gewandhaus und der Thomaskirche in Leipzig, dem Herkules Saal und der Philharmonie in München, der Hofkirche in Wien, San Maurizio in Mailand, dem Théâtre de la Ville in Paris, dem Oratorio del Gonfalone in Rom oder der Musashino Hall Tokio.
Kammermusik spielt eine wichtige Rolle in seinem musikalischen Leben. So arbeitete er mit Musiker*innen von großer künstlerischer Tiefe zusammen, darunter Edith Mathis und Ernst Haefliger, Dieter Flury, Karl Leister, Giora Feidmann, Milan Turkovic u.v.m.
Ein breitgefächertes Repertoire für Orgel und Cembalo umfasst die wichtigsten Werke für diese Instrumente. Als Komponist widmet er den Musiksprachen unserer Zeit besondere Aufmerksamkeit und arbeitet wiederum selbst mit Komponist*innen zusammen, deren Werke er uraufführt. Seine Diskographie umfasst mehr als einhundert Titel, mit Musik von der Renaissance bis zur Avantgarde.
Der vielseitige Künstler ist außerdem in der organologischen und musikwissenschaftlichen Forschung tätig. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich beispielsweise mit hybriden Tasteninstrumenten wie z. B. Claviorgano, Harmonium-Celesta oder Harmoniumklavier. Seine persönliche Sammlung umfasst etwa fünfzig spielbare historische Tasteninstrumente.
Claudio Brizi hat den Lehrstuhl für Orgel am Konservatorium von Perugia und für Orgel und Cembalo an der "Kusatsu Summer Music Academy" in Kusatsu (Japan) inne und gibt regelmäßig Kurse und Seminare in vielen Ländern der Welt.